Viele Firmen entdecken die Nutzpflanze Hanf neu, ob nachhaltige Textilien, Zahnpasta, Möbel oder bis zum Hanfbeton, die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt. Bei der Inneneinrichtung wird Hanf immer beliebter, aufgrund der vielen Vorteile. Das Naturprodukt gilt als schmutzabweisend, widerstandsfähig und reißfest.
Faserhanf wird aus Cannabis-Sativa Sorten hergestellt, die eng aneinander stehend angebaut werden. Im Gegensatz zu den meisten psychoaktiven Cannabissorten haben Faserhanfsorten Hohlstämme. Für eine optimale Ernte sollte Hanf unter milden, feuchten Bedingungen in gut durchlässigen, stickstoffreichen und nicht sauren Böden angebaut werden. Perfekt geeignet für Möbel oder andere Textilien aus Hanf.
Bei der reinen Faserzucht werden sowohl die männlichen als auch die weiblichen Pflanzen abgeholzt. Bei der Kultivierung zur Saatgutgewinnung dürfen die Männchen die Weibchen bestäuben, bevor sie gefällt werden. Man wartet, bis die Samen der Weibchen reif sind. Erst danach werden auch die weiblichen Pflanzen gemäht und die Fasern von den Samen getrennt.
Nach dem Schnitt der Pflanzen werden die Stiele der Hanfpflanze mehrere Wochen lang am Boden ausgelegt, sodass die sogenannte Röste stattfinden kann. Dies ist ein Prozess des Zerfalls, bei dem das Pektin (welches die Fasern bindet) unter der Einwirkung von Licht zerstört wird.
Die Röste erfolgt heutzutage auch unter chemischen und enzymatischen Mitteln, um den Prozess zu beschleunigen. Eine andere Variante wäre die Anwendung von Wassertanks. Durch Frost und Schnee soll eine feinere Faser entstehen.
Nach der Röste werden die noch nassen Stiele vom holzigen Kern entfernt. Moderne Maschinen machen diese beiden Prozesse häufig überflüssig, denn diese werden kombiniert und anschließend nach wenigen Minuten ist die feine Faser bereit für den nächsten Schritt.
Nach der Entrindung der Faser erfolgt das Einweichen in Lösungen aus Seife und Natriumcarbonat, bevor sie mit Wasser gewaschen und in Essigsäure getränkt werden.
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Die Hanffasern werden zu durchgehend langen Fasern gedreht. Oft mit Wachs oder ähnlichen Mitteln versiegelt, um das Ergebnis wasserdicht und haltbarer zu machen.
Hanf ist dank seiner langen und robusten Fasern vielseitig verwendbar. Bestens geeignet für Möbel oder andere Utensilien. Viele Firmen entdecken die Naturfaser neu. Folgende Vorteile besitzen Möbel aus Hanf:
Du interessierst dich für Nachhaltigkeit? Lies doch etwas zu der Thematik: Ist Apfelleder lange haltbar?
Die erste Kultivierung erfolgte rund vor 6000 Jahren im heutigen China. Hanf besitzt dabei zahlreiche Vorteile und das nicht für Möbel aus Hanf. Die Naturpflanze ist unempfindlich gegenüber Kälte und benötigt relativ wenig Wasser.
Die langen Fasern machen es robust und zudem saugen Textilien aus Hanf wenig Wasser auf. Für Seile und Textilien war die Naturfaser daher ideal. In den 1960er-Jahren geriet Hanf unter Verruf, da es als Rauschmittel an Berühmtheit gelangte. Der handelsübliche Nutzhanf besitzt jedoch keine berauschenden Eigenschaften.
Hanf wächst überall und kann komplett recycelt werden. Im Anbau werden keine chemisch-synthetischen Spritzmittel benötigt. Die Pflanze eignet sich dadurch für sehr viele nachhaltige Produkte wie Keramik, Matratzen, Möbel, Zahnpasta und Kleidung.
Möbel aus Hanf beziehungsweise die verwendeten Textilien absorbieren Feuchtigkeit ebenso schnell, wie sie diese wieder abgeben. Neben klassischen Wohnaccessoires wie Tücher oder Gardinen wird das Material auch für Teppiche und andere Möbel verwendet.
Für die nachhaltigen Bezüge wird Hanf häufig mit anderen Stoffen wie Baumwolle oder Seide verwebt. Dies hat den großen Vorteil, dass sich die Stoffe leichter färben lassen.
Schreibe mir doch gerne deine persönliche Meinung oder Erfahrungen zu Möbeln aus Hanf. Welche Vorteile siehst du in der Zukunft? - Instagram: @mariekautzillustrations